Liebesapfel – Goldapfel – Paradeiser – Adamseppl – Wolfspfirsich, dass sind nur ein Paar Namen unter denen die Tomate bekannt ist.
Die spanischen Eroberer waren es, die die ersten Tomatenpflanzen aus Mittelamerika mitbrachten. Der Namen Tomate leitet sich dem aztekischen Wort ‘tomatl’ ab, was einfach nur so viel wie “ein prall angeschwollenes Ding” bedeutet. Ihre Verwandtschaft mit „Hexenkräutern“ wie Tollkirsche und Bilsenkraut führte jedoch dazu, dass sie in Europa zunächst als giftig galt und ihr äußerst viel Skepsis entgegen gebracht wurde.
Zierde für Haar und Garten
Die Damen der Oberschicht pflanzten die Tomatenstauden zunächst in ihre Blumengärten und schmückten sogar ihr Haar mit Blumenkränzen aus Tomatenblüten.
Vom Wolfspfirsich zum Goldapfel
Als eine der ersten haben sich jedoch die Italiener an die bis dahin als giftig geltende Frucht gewagt und die geniale Verbindung von Pasta und Tomaten geschaffen. Bauern aus Parma fingen später an Tomaten zu konservieren, indem sie den Saft einkochten und die Früchte in der Sonne trockneten. Heute wird das kalorienarme Fruchtgemüse auf der ganzen Welt geschätzt. Der Genuss von Tomaten wirkt anregend auf den gesamten Organismus und schützt vor Infektionen, denn die sonnengereiften Früchte aus biologischem Anbau sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, Fruchtsäuren und ätherischen Ölen.
Dies alles und nicht zuletzt das wunderbare Aroma der leuchtend roten Tomaten macht Lust auf ihre Vielfältigkeit.
Insgesamt gibt es wohl über 2500 verschiedene Sorten. Tomaten gibt es natürlich in allen möglichen Rotschattierungen. Ihre Farbe reicht von Orange über gelb bis hin zu grün reifenden Sorten, sogar dunkelgrün und dunkelviolett bis dunkelrot getigerte Sorten sind bekannt. Auch was die Form angeht ist die Tomatenpflanze erfinderisch gewesen. Ob rund, dattel- oder eierförmig, gerne auch gefurcht, herzförmig oder eher paprikaartig, hier bleibt für den kreativen Koch kein Wunsch offen.
Der Genuss von Tomaten wirkt anregend auf den gesamten Organismus und schützt vor Infektionen, denn die sonnengereiften Früchte aus biologischem Anbau sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, Fruchtsäuren und ätherischen Ölen. Zudem gibt es neue wissenschaftliche Belege darüber, dass Bio-Tomaten bedeutende Gesundheitsvorteile gegenüber konventionell angebauten besitzen. Einer US-Studie über 10 Jahre zufolge, haben biologisch angebaute Tomaten einen über 90% höheren Gehalt an Flavonoiden.
Diese zählen zu den Antioxidanten, die Zellen vor Radikalen oder anderen molekularem Schäden schützen sollen. Dazu meint Scott Kinnear von Biological Farmers of Australia, "Wir sollten wirklich sehr eng auf biologische Landwirtschaft als ein Langzeitmittel für die Sicherung einer besseren Gesundheit blicken."
Für manche Gerichte sollte man die Tomaten häuten. Setzen Sie hierzu einen Topf mit Wasser auf. Wenn dieses sprudelnd kocht schneiden Sie die Haut der Tomaten gegenüber des Strunks kreuzförmig leicht ein und geben Sie diese dann für ca. 5 – 10 Sekunden ins kochende Wasser. Schrecken Sie diese anschließend mit kaltem Wasser ab. Nun lässt sich die Haut ganz einfach mit einem Messer abziehen.Trauben
Die Weinrebe gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Sicher weiß man, dass bereits die Ägypter 5000 v. Chr. die Reben kultivierten und den vergorenen Saft zu sich nahmen. Wahrscheinlich gibt es die Weinstöcke jedoch schon seit der Altsteinzeit, wie Fossilienfunde in Afrika nachweisen.
Trauben gibt es in den verschiedensten Sorten. Ob mit oder ohne Kern, in weiß, rosé oder blau, als ovale oder runde Beere, welche dieser vielen Sorten man wählt bleibt zum Glück jedem selbst überlassen.
Trauben stärken die Nerven und vertreiben die Müdigkeit, steigern die Konzentration, sorgen für eine flotte Verdauung, wirken blutreinigend, straffen die Haut, kräftigen das Haar und können sogar vor Krebs schützen. Verantwortlich dafür sind unter anderem chemische Bausteine (Phenolverbindungen), die im Fruchtfleisch und in der Schale der Trauben verborgen sind.
Blaue Trauben sind sogar noch etwas gesünder als helle Trauben. Der Grund: Sie enthalten zusätzlich sekundäre Pflanzenstoffe, die Anthozyane. Diese sorgen z. B. für eine bessere Sauerstoffversorgung im Blut und man fühlt sich dadurch rundum wohler.
Trauben mit Kernen sind am gesündesten. Denn darin sitzen die meisten Mineralstoffe, wie z. B. Calcium und Magnesium. Wer auf starke Knochen und Muskeln setzt, sollte deshalb zu Trauben mit Kernen greifen. Außerdem enthalten Kerne eine Extraportion Ballaststoffe und kurbeln deshalb die Verdauung an.
Fazit: Blaue Trauben mit Kernen sind also am gesündesten.
Ganz wichtig: Die Trauben sollen noch am Stiel hängen, dann ist die Haut unverletzt und wertvolle Vitamine bleiben beim Waschen erhalten.Wusstest du´s schon?
Aprikosen, in Österreich auch Marillen genannt, gehören zur gleichen Familie wie Mandeln und in ihrem harten Stein steckt - je nach Sorte - ein süßer oder ein bitterer Kern.
Die Aprikose stammt ursprünglich aus Nordchina und wird dort seit über 4000 Jahren kultiviert. Über die Türkei kam sie schließlich auch nach Europa.
Aprikosen wachsen am Strauch oder an kleinen Bäumen mit runder Krone, die meist Wuchshöhen von 6 - 10 Meter erreichen. Die Früchte sind 4 - 8 cm große, kugelige Steinfrüchte. Farblich rangieren Aprikosen je nach Sorte von hell- bis orange-gelb, manche findet man auch mit rötlich angehauchten Bäckchen. Ihre Struktur der Haut weist unterschiedliche Merkmale auf, von samtig oder glatt bis manchmal sogar rau. Das Fruchtfleisch kann, abhängig von Sorte oder Reife, weißlich oder gelb bis gelborange sein.
Aprikosen werden gerne roh, aber auch als Trockenobst verzehrt. Sie eignen sich gut zur Marmeladenherstellung, aber auch als Beilage zu Wild, Huhn oder in Currygerichten. Aprikosen verlieren allerdings beim Erhitzen etwas von ihrer Süße. In arabischen Ländern gelten Gerichte mit Lammfleisch und Aprikosen als Klassiker. Die japanische Küche kennt eingelegte Aprikosen (Umeboschi), die über einen sehr langen Zeitraum genießbar bleiben. Das aus dem Aprikosenkern gewonnene Öl wird zum Kochen, Braten und Backen verwendet. Traditionell sind Aprikosen bei uns auch in Desserts, Aufläufen und auf Torten beliebt.
Aprikosen haben viele Mineralstoffe und Spurenelemente. Hervorzuheben ist der hohe Anteil an Kalium, der die süße Frucht zu einer hochwirksamen Entwässerungsmedizin macht, die Beine entstaut und Herz und Kreislauf entlastet. Zusammen mit den B-Vitaminen Niacin, Folsäure und Panthothensäure enthalten Aprikosen auch etwas Kieselsäure, welche wiederum sehr wichtig für Nägel, Haare und das Gehirn ist. Das ebenfalls enthaltene Beta-Carotin (150 g Früchte können den Tagesbedarf decken) ist gut für Haut, Schleimhäute und für die Sehkraft. Beta-Carotin ist ein Provitamin A also eine Vorstufe des Vitamins A und wird erst im Körper zu diesem umgewandelt.